Das Thema Mobbing kann jeden von uns treffen, egal welchen Alters. Nicht nur in der Schule, sondern auch in der Freizeit kommen wir mit Mitmenschen zusammen. Diese Begegnungen sind nicht immer einfach, manchmal fühlt man sich so ausgeschlossen oder "gemobbt", dass man nur noch schwer den Alltag meistern kann.
Soziales Lernen ist kein Unterrichtsfach und dennoch ein nicht wegzudenkener Baustein in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Aufgrund dieser stets aktuellen Problematik hat sich die Schule am Mainbach einen ganzen Tag ausschließlich mit der Vorbeugung von Mobbing beschäftigt. Es wurden kleine Alltagsbegebenheiten nachgespielt, genau geschaut, was ein Angegriffener fühlt und warum ein Angreifer angreift. Die Schülerinnen und Schüler haben für sich Strategien entwickelt, wie man respektvoll im Alltag miteinander umgeht und auch mal für jemanden anderen das Wort ergreift, falls dieser sich in bestimmten Situationen nicht traut. Füreinander. Miteinander.
Wir haben gemerkt und gesehen, wie "uncool" Mobbing ist und Klassenverträge aufgestellt. Diese geben uns im Alltag eine klare Struktur, wie wir uns verhalten müssen, damit erst gar kein Mobbingfall an der Schule entstehen kann. Am Ende bastelten wir uns unseren eigenen "Leitfaden für Problemgespräche", welchen jeder mit nach Hause bekam. Im Unterricht finden sich ab dem Schuljahr 2020/21 im bestimmten Rhythmus Stunden des sozialen Lernens wieder, um unsere gewonnen Fähigkeiten aufzufrischen und nochmals zu thematisieren. So kann jede/r Schüler/in unserer Schule nach den vier Jahren Grundschulzeit sozial und mental gestärkt in die weiterführende Schule entlassen werden.
DG