Noch nie die Welt gesehen, Stimmen noch nie gehört zu haben und dadurch auch nicht sprechen zu können. Das ist das Leben von taubblinden Menschen. Da hatten wir Fragen, viele Fragen!
Ausgerüstet als echtes Reporterteam machten wir uns auf zum Taubblindenheim nach Fischbeck. Wir hatten schon einiges im Sachunterricht bei über das Leben von blinden Menschen gelernt, konnten uns jedoch nur schwer vorstellen, dass Menschen weder hören noch sehen noch sprechen können. Wie kann man als Taubblinder mit Menschen in Kontakt treten, wie mitteilen, dass man ein Brötchen essen möchte und hat man überhaupt ein Lieblings-T-Shirt, wenn man es doch nicht sehen kann?
Alle unsere Fragen wurden vor Ort von der Betreuungsdienstleiterin Frau Hennies beantwortet. Zusätzlich führte sie uns über das gesamte Gelände und zeigte uns zahlreiche Hilfsmöglichkeiten, welche für die Bewohner das Leben in eine klare Alltagsstruktur bringen. Das Fühlen tritt dabei weit in den Vordergrund der Menschen.
Abschließend konnten wir selber echte Blindenschrift ertasten und mit dem Lorm-Alphabet unseren Namen auf der Hand fühlbar machen. Zusätzlich hatten wir die Möglichkeit, unterschiedliche Sehbehinderungen durch Brillen selbst zu erleben. Die Welt sahen wir auf einmal mit ganz anderen Augen!
In den nächsten zwei Wochen werden wir aus unseren Erfahrungen einen Zeitungsartikel erstellen, welcher in Kooperation mit der DeWeZet zeitnah in der Tageszeitung veröffenlicht werden wird. Wir danken Frau Hennies für ihre Zeit und auch dafür, dass sie uns etwas Licht in die Welt der Taubblinden gebracht hat.
Klasse 3a/Dörnte-Gerlach