Wie war das eigentlich so im Mittelalter? Keine Ahnung - aber die Klasse 3b wollte es gemeinsam mit Frau Kessler und Frau Brehm mal herausfinden. So ging es vom 20. - 22. Mai zur Klassenfahrt ins Mittelalterdorf Bokenrode in Fürstenberg.
Geschlafen wird zwar in doch recht bequemen Jugendherbergsbetten und nicht auf Stroh in Holzhütten - das waren aber fast die einzigen Zugeständnisse an die moderne Zivilisation. Handy und Elektro war unerwünscht, Leinenkittel wurden angelegt und dann ging es auch schon los. Mit Axtwerfen und Lederbeutel nähen, Schmieden und Brotbacken. Das waren viele neue Erfahrungen - wie lecker frisch gebackenes, warmes Brot schmeckt, wie genau man mit dem Hammer zielen muss, um die rotblühende Eisenstange auch tatsächlich in die richtige Richtung zu bewegen und was für eine anstrengende Arbeit es ist, mit der Handkurbel ein kleines Stückchen Seil zu drehen.
Und wenn man so den ganzen Tag beschäftigt war, zwischen Fachwerkhäusern, Handwerksunterständen, Scheunen und Brennöfen, fühlt man sich schon fast wie echter Mittelalterbewohner. Da traut man sich auch schon mal den Kopf in den Pranger zu stecken, im festen Vertrauen, dass die Freundinnen einen schon wieder befreien.
Abgerundet wird die Klassenfahrt durch eine zünftige Strohschlacht, bei der man so richtig die Sau rauslassen konnte.
Alle sind sich einig. Das war eine tolle Erfahrung. das Mittelalterdorf war super, noch besser war es, als Klassengemeinschaft diese Tage zu erleben.
